Allergiebehandlung mit


Allgemeines zu Allergien

Bi (Nase) Man unterscheidet allergisches Asthma und allergische Rhinitis (z. B. "Heuschnupfen"). Oft gibt es dabei eine erbliche Belastung, vor allem, wenn die Allergie bereits im Kindesalter auftritt. Durch eine Über- bzw. Fehlreaktion der Mastzellen des Immunsystems im Bereich der Schleimhäute der Atemwege kommt es dort zu chronischen Entzündungen und zu Akutreaktionen. Bei der allergischen Rhinitis betrifft das v. a. die Nasenschleimhaut, beim allergischen Asthma die Bronchialschleimhaut. Eine Schlüsselrolle spielt das von den Mastzellen ausgeschüttete Histamin, welches u. a. zur Kontraktion (zum Zusammenziehen) der Bronchien führt. Die Stoffe, auf die das Immunsystem reagiert, die Allergene, können Blütenpollen, Ausscheidungen der Hausstaubmilbe, Rauch u. v. a. Stoffe, wie z. B. eine Reihe von Chemikalien sein. In unserer universitären Medizin werden Allergien i. A. mit Antihistaminika behandelt, um die Wirkung des Histamins zu blockieren. Außerdem werden Kortikosteroide (z. B. Kortison) angewendet, um die Entzündungsreaktionen zu mindern.

Die Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin

feng (Wind) Im Modell der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kennt man sogenannte "pathogene Faktoren", wie Wind, Kälte, Hitze u. a., die den Körper befallen und Krankheitssymptome hervorrufen können. Bei Allergien ist genau dies der Fall. (Im weiteren Sinne können auch Allergene zu pathogenen Faktoren gezählt werden.) Damit Wind-Kälte oder Wind-Hitze dem Körper schaden können, muß natürlich eine entsprechende Disposition des Organismus vorliegen. D. h. der Körper ist bereits in irgend einer Weise vorgeschädigt. Diese eigentlichen Ursachen sowie die "pathogenen Faktoren" werden bei der Behandlung der allergischen Erkrankungen in der TCM bekämpft.

Die Behandlung

zhenmai (Pulse tasten) Vor der Behandlung müssen in einem ausführlichen Anamnesegespräch die Ursachen sowie die Art der pathogenen Faktoren ermittelt werden. Erst auf dieser Grundlage entsteht ein Therapiekonzept, nach dem dann behandelt wird. Normalerweise wird beim ersten Termin im Anschluß an die Anamnese bereits eine einleitende Behandlung durchgeführt, auf der dann die weiteren Behandlungen aufbauen. In Abhängigkeit davon, wie lange die Erkrankung bereits besteht, kann schon nach sehr wenigen Behandlungen eine Besserung eintreten. Im Allgemeinen sollte aber nach ca. 5 Terminen im einwöchigen Abstand eine spürbare und nachvollziehbare Besserung der Beschwerden erzielt worden sein.